Silizium
Silizium ist essentiell für Wachstum, Skelettbildung und embryonale Entwicklung. Es spielt eine grundlegende mineralisierende Rolle bei der Biosynthese von Knochengewebe, Haut und Gliedmaßen.
Indikationen
- Demineralisierung
- Arthrose, Osteoporose
- Coronaropathie
- Arteriosklerose
Überschuss
In übermäßigen Mengen kann es durch die Ansammlung in verschiedenen Geweben zu bestimmten Erkrankungen führen. Die Ursachen hierfür liegen entweder in der Inhalation oder in einer mangelnden Ausscheidung über die Nieren. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Silikosen, Berufskrankheiten par excellence (Überlastungspneumokoniose und fibrogene Pneumokoniose). Sie verursachen Erkrankungen der Atemwege. Silizium ist der Hauptbestandteil von Asbest, der daher eine der Ursachen für Siliziumvergiftungen darstellt.
Verstopfung/Mangel
Aufgrund seiner Rolle bei der Knochenbildung kann ein Mangel zu verzögertem Wachstum oder in extremen Fällen sogar zu Folgendem führen:
- Atrophie vieler Organe
- Frakturen, Unreife der Knochenbildung
- Erkrankungen der Haut und der Gliedmaßen
- Dehnungsstreifen aufgrund des Verlustes der Gewebeelastizität
Nahrungsquellen
Es ist nicht ratsam, nur Nahrungsmittel mit hohem Siliziumgehalt zu bevorzugen, wenn ein Mangel an Silizium vorliegt, da dies zu weiteren Ungleichgewichten führen könnte: Das Ideal liegt in einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.
Hauptquellen (mg pro 100g netto).
Gemüse: Sojabohnen und Luzernesamen – Vollkorn – Seetang – Zwiebeln – Schalotten – Knoblauch – Spargel – Radieschen – Blumenkohl – Datteln – Ackerschachtelhalm.
Wozu dient die Oligotherapie?
Die quantitative Versorgung mit Spurenelementen erfolgt über die Nahrung, bei der Oligotherapie handelt es sich um eine qualitative Versorgung.
Es handelt sich dabei um die therapeutische Verwendung von Spurenelementen in ionisierter Form in physiologischen Dosierungen. Sein Zweck besteht nicht darin, Mängel auszugleichen, sondern stellt einen energetischen und katalytischen Beitrag zur Beseitigung von Stoffwechselblockaden dar. Dr. Ménétrier, der Begründer der Oligotherapie, nannte sie „funktionelle Medizin“ oder „Medizin der Funktionen“.
Die 5 Naturen in der Oligotherapie
Diathese entspricht im medizinischen Fachjargon der Wesensart eines Menschen, die ihm von Geburt an eigen ist.
Bei der Oligotherapie werden zwei angeborene Diathesen erkannt: hypoenerge und hyperenerge, zwei evolutionäre Diathesen: Dystonie und Anergie, sowie eine Phase namens Maladaptation.
Aufgrund unserer Natur sind wir anfällig für die Entwicklung bestimmter Arten von Krankheiten. Auch unser Lebensstil, unser Verhalten und unsere Vererbung haben Einfluss auf unseren Gesundheitszustand. Wer seine Natur kennt, erkennt auch seine Schwächen, und Vorbeugen ist besser als Heilen.
© Ausgabe „Meine Hütte in Kanada“ 954, Chemin des Hauteurs, Saint Hippolyte, Quebec
Literaturverzeichnis
- Mineralhaushalt und Gesundheit, Dangles 1951
- Spurenelemente, Katalysatoren unserer Gesundheit, Crao
- Spurenelemente und Spurentherapie, Dangles 1981
- Spurenelemente, Maloine 1981
- So wenige Spurenelemente für so viel, Crao
- Heilen mit Spurenelementen, de Vecchi 1993
- Die Logik der Spurenelemente, Ariete 1992